Die unsportliche Skatvariante – das Skatspiel für Hartgesottene

Auch wenn diese Skatvariante kein Karl-spielt-König-Blatt erfordert, habe ich sie doch extra für dieses Blatt erfunden. Deshalb gehören die unsportliche Skatvariante und Karl-spielt-König-Blatt für mich natürlich unbedingt zusammen.

Gespielt wird nach den allgemein üblichen Skat-Regeln.

In der unsportlichen Skatvariante kommt der Karo Sieben als niedrigster Karte des Skatblatts eine ganz besondere Bedeutung zu.

Fällt die Karo Sieben erst im letzten Stich, darf der oder die Spielerin dieser Karte entscheiden, ob die für jede Partei gesammelten Stiche getauscht werden oder nicht. Diese Entscheidung fällt natürlich vor dem Auszählen der Punkte.

Beim Ramsch geht der Skat samt Punkten an den Spieler, der den letzten Stich macht. Auch hier gilt: Wer es schafft, die Karo Sieben im letzten Stich unterzubringen entscheidet, wer welches Kartenpäckchen erhält. Erst danach wird ausgezählt. Wer dann die meisten Punkte hat, verliert das Spiel. Die Anzahl der Punkte werden dem Verlierer des Spiels als Minuspunkte aufgeschrieben.

Die Karo-Sieben-Regel bereichert das übliche Skatspiel um eine Willkürvariante, bei der je nach Kartenverteilung durch Spielwitz jedoch überraschende Wendungen eines an sich klar herausgespielten Sieges erzwungen werden können. Oder bei der sich durch volles Auskosten der Karo-Sieben-Regel gemein-schöne Spielverläufe ergeben.

Wem es im Kartenspiel um Gerechtigkeit und echte Spielstärke geht, sollte die Finger von diesem Spiel lassen. Denn Achtung: Es ist echt unsportlich. Und das Hinnehmen mancher Karo-Sieben-Entscheidungen, besonders beim Ramsch, kann schon mal innere Größe erfordern.